Version L

WIRTSCHAFT
Geld & Münzen


Imperialer Adler ARGENTEUS

zurück zum
Geldindex

zurück zur
Übersicht Wirtschaft

zurück zum Index

Der spätantike Argenteus

Der Name Argenteus ist nichts anderes als eine Analogiebildung wie Aureus und bedeutet "der Silberne". Während der gesamten Antike bezeichnete man damit allgemein eine Silbermünze vom Charakter eines Victoriatus, Denars oder Antoninans. Als eigenständige Münzbezeichnung taucht der Argenteus um das Jahr 294 n.Chr. auf, als Kaiser Diocletian im Zuge seiner Währungsreform eine neue Standardsilbermünze schaffen wollte.

Laut Gesetz sollte ihr Gewicht 1/96 Pfund (=3,41 g) betragen. Die meisten Münzen wurden allerdings untergewichtig ausgeprägt. Wie in der klassischen Antike strebte Diocletian eine feste Relation zu anderen Münzen (auch Goldmünzen) an. Auf 1 Aureus kamen 25 Argentei. Der Argenteus wiederum war 4 oder 8 Folles wert.

Argenteus von 2,84 g des Constantius II. aus Nicomedia; der Revers zeigt Victora
Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch betrug EUR 250.

Kaiser Konstantin bzw. seine Nachfolger zogen die Münze wieder aus dem Verkehr und ersetzten sie schliesslich durch die Siliqua. Die Münzbilder zeigen am Avers den Kopf des Kaisers, der Revers entspricht den anderen Münzen jener Zeit.

Galerius auf einem Argenteus von 3,44 g

Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Wiener Auktionshaus H.D.Rauch betrug EUR 400

 


Quellen: "Der kleine Pauly", www.muenzen-lexikon.de 

 

Sie wollen Fragen stellen, Anregungen liefern oder sich beschweren?
Dann klicken Sie auf meine Kontaktseite!

(PL)