GEOGRAFIE |
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Afrika |
Übersicht
Das römische Provinzsystem entstand noch zu republikanischen Zeiten mit der Niederringung der karthagischen Macht und der Eroberung Spaniens und Griechenlands. Die Einverleibung Galliens und Ägyptens veränderte das System noch einmal grundlegend. Zu unterschiedlich waren die Anforderungen an die staatliche Verwaltung, als dass sich eine einheitliche Verwaltungsstruktur hätte etablieren können. Auf der einen Seite standen Provinzen, in denen die Verwaltung von Grund auf organisiert werden musste, wie etwa Britannien, auf der anderen Seite Ägypten mit seiner jahrhundertelangen Verwaltungstradition. Dies alles unter einen Hut zu bringen ohne beim leichtesten Hauch von Problemen wieder auseinander zufallen, kann wahrlich als zivilisatorische Leistung der Römer angesehen werden. So erklären sich die zahlreichen Sonderstellungen, die den Historikern immer wieder Kopfzerbrechen bereiten und das Interpretieren erschweren. Trotz aller Inhomogenität funktionierte die Verwaltung nach ähnlichen Mustern. Man muss bedenken, dass der gemeine Mensch auf dem Lande damals kaum mit der Staatsverwaltung in Berührung kam - sieht man einmal von der grossen Ausnahme Ägypten ab. Die nächstgrössere Stadt bildete für viele den maximalsten persönlichen Horizont. Mit ein Grund warum in der Spätantike die Menschen die vergrösserten Verwaltungsstrukturen (nun schaute der Finanzbeamte jedes Jahr vorbei, anstatt wie früher nur alle paar Jahre ;-) als drückend empfanden. Die vorgenommene Gliederung der Provinzen richtet sich nach geografischen Gesichtspunkten. Auch werden jene Gebiete betrachtet, deren Provinzialstatus nie erreicht oder von vornherein aufgegeben wurde. |
Unter Trajan erreichte das Römische
Reich seine grösste Ausdehnung. |
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