KULTUR |
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TAU |
Tau Das aus Westasien stammende Brettspiel Tau wird auch als das "Spiel der zwanzig Felder" bezeichnet. Die Funde reichen in die Mitte des 3.Jt.v.Chr. zurück und wurden in vielen verschiedenen Ländern (u.a. Ägypten (hier ab 1600 v.Chr.), Kreta, Mesopotamien, Naher Osten & Persien) gemacht. Die Spielsteine wurden gerne plastisch ausgeformt. Dazu verwendete man bereits Spielschachteln. Ein spezieller Fund weist mit Senet sogar ein zweites Spiel auf der Rückseite auf. Die einfachste Methode war allerdings das Einritzen der Spielfelder auf Ton oder Marmor. Es ist eines der wenigen Spiele der ältesten Antike, die rein der Unterhaltung dienten. Damit war es für die Schreiber der Papyri mehr als uninteressant und die Rekonstruktion des Spielverlaufs ist sehr hypothetisch. Spielbox für das Spiel Tau mit
vier Figuren. Das Spielbrett besteht aus zwanzig Feldern, wobei zwölf in einer Reihe angeordnet sind. Die restlichen zwei Mal vier Felder sind an einem Ende parallel zur Mittelreihe angeordnet. Archäologisch sind drei verschiedene Typen des Bretts erschlossen: ohne Markierungen, mit Rosetten in den Feldern 1, 5, 10, 18 und 20 sowie anstatt der Rosetten mit Hieroglyphen. Zur Ausstattung zählen je sechs weisse und schwarze Spielsteine sowie Spezialwürfel (meist kleine Knochen, Prismakreisel oder Stäbchen; mit den Werten 1, 2, 3 und 4). Die beiden Spieler stellen ihre Steine in die länglichen, nicht unterteilten Felder auf. Je nach gewürfelten Punkten wurden die Steine in die beiden kleinen unterteilten Reihen gesetzt. Ziel des Spiels war die Durchwanderung des länglichen Spielfeldes um als erster die sechs Steine aus dem Spiel zu befördern. Wie beim Spiel aus Ur, musste man an den Start zurück, wenn man auf ein bereits vom Gegner besetztes Feld kam. |
Römischer Spielstein mit frappanter
Ähnlichkeit zu einem heutigen Casinojeton |
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Quellen: Marco Fitta, "Spiele und Spielzeug in der Antike" |
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(PL) |