PERSONEN |
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EINLEITUNG |
Titus Aurelius Fulvus Boionus Arrius Antoninus (Pius) Zitate
von und über Antoninus Pius Antoninus
Pius
(bei der Weigerung der Senatoren Hadrian vergöttlichen zu lassen) „Nun,
wenn er in euren Augen ein unredlicher, falscher Herrscher und ein
Feind des Volkes war, denke ich gar nicht daran, euch zu regieren.
Denn dann werdet ihr selbstverständlich all seine Entscheidungen rückgängig
machen, und dazu gehört auch meine Adoption.“ Antoninus
Pius
(zu einem ungeduldigen Philosophen bei einer Audienz, der mit dem Satz
„Übersieh mich nicht, o Caesar!“ auf sich aufmerksam machte.) „Ich
habe dich nicht übersehen und kenne dich gut. Du bist der Bursche,
der ständig sein Haar frisiert, sich in den Zähnen stochert, die Nägel
poliert und immer nach Myrrhe riecht.“ Antoninus
Pius
(über die Liebe zu seiner Frau) „Denn
dies ist die schlichte Wahrheit: Ich würde, bei den Göttern, lieber
mit ihr in Gyara (= ägäische Insel für verbannte Rechtsbrecher)
leben als ohne sie im Palast.“ Antoninus
Pius
(Antwort auf das krankheitsbedingte Fernbleiben des Redners Fronto von
der Jahresfeier der kaiserlichen Inthronisation) „Da
mir deine innige und unerschütterliche Treue seit langem aufgefallen
ist, zweifle ich keinen Augenblick daran, mein lieber Fronto, dass
gerade dieser Tag, an dem es den Göttern gefiel, dass ich dieses Amt
übernehme, von dir mit schuldiger und vollkommener Ehrerbietung
begangen wird. Daher habe ich mir, wie es nur recht und billig ist, im
Geiste vorgestellt, Du seiest anwesend und legest deine Gelübde
ab.“ Aelius
Aristides
(über die Pax Romana) „Ja,
das von jedem gebrauchte Wort, dass die Erde die Mutter aller und das
für alle gemeinsame Vaterland sei, wurde durch euch aufs beste
bewiesen. Jetzt ist es sowohl dem Griechen wie dem Barbaren möglich,
mit oder ohne Habe ohne Schwierigkeit zu reisen, wohin er will.“ „Was
Homer sagte, ‚aber die Erde ist allen Menschen gemeinsam’, wurde
von euch tatsächlich wahr gemacht.“ „Daher
verdienen allein diejenigen Mitleid, die ausserhalb eures Reiches
wohnen, wenn es irgendwo noch welche gibt, weil sie von solchen
Wohltaten ausgeschlossen sind.“ Aurelius
Victor
(über seine Tugenden) „Seine
gediegene, beharrliche Tugend zeigte sich darin, dass weder eine
ungebrochene Friedenszeit noch ausgiebige Musse seine Entschlossenheit
mindern konnte, und die Städte beglückte er so sehr, dass sie sich
schliesslich ausnahmen wie Kleinodien seiner Regierungsweisheit.“ Marcus
Cornelius Fronto
(über die Beliebtheit des Antoninus Pius) „Antoninus
gilt meine ganze Liebe, ich verehre ihn wie das Licht, wie den Tag,
wie den Atem, und ich spüre, wie sehr er mir gewogen ist.“ Mark
Aurel
(über seinen Vorgänger in den „Selbstbetrachtungen“) „Nichts
konnte ihn erschüttern, er blieb gleichbleibend heiter und
weitsichtig genug, um seine Vorkehrungen bis ins kleinste Detail zu
treffen. Stets hielt er ein wachsames Augenmerk auf die Probleme im
Reich und verwaltete die öffentlichen Mittel sparsam, ohne auf die üblichen
Nörgeleien zu hören, die es ihm eintrug. Vor den Göttern zeigte er
sich frei von Aberglauben, den Landsleuten gegenüber hat er nie die
Anerkennung oder Zustimmung der Menge erheischt, sonders seine Ziele
und Standpunkte ruhig und unbeirrt vertreten.“ |
Portraitbüste des |
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Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser" |
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