KULTUR |
|||
TABULA |
Tabula Das Brettspiel Tabula ist eigentlich nur eine Weiterentwicklung von Duodecim scripta. Die Entwicklung setzte im 1.Jh.n.Chr. ein, wo sich das Spiel zunächst in der Oberschicht durchsetzte. Literarisch ist etwa ein Spiel vom oströmischen Kaiser Zeno überliefert. In der Spätantike war es bereits derart beliebt, dass auf der Kirchensynode von Elvira in Spanien im Jahre 306 n.Chr. verboten wurde, es mit Einsätzen zu spielen. Doch konnte damit wohl kein rechter Erfolg erzielt werden, denn im Codex Iustinianus kam es schliesslich zu einem völligen Verbot.
links: Marmorspielbrett für
Tabula Die drei Spielreihen waren auf zwei zurückgenommen worden. Die Grundaufstellung der Figuren konnte natürlich nicht mehr in der Mitte erfolgen, sodass diese an die jeweiligen Ränder wandelten. Auch die Spielrichtung änderte sich. Nun war es unmöglich in gleicher Richtung zu spielen, sodass ein Spieler im Uhrzeiger sinn, der andere dem entgegen spielte. Ansonsten entsprachen die Regeln wohl denen von Duodecim scripta. |
Von Kaiser Zeno weiss man, dass er Tabula spielte
Römischer Spielstein mit frappanter
Ähnlichkeit zu einem heutigen Casinojeton |
|
Quellen: Marco Fitta, "Spiele und Spielzeug in der Antike" |
|||
Sie wollen Fragen stellen, Anregungen
liefern oder sich beschweren? |
(PL) |